Zwei Weihnachtsmänner - Filmtipp


DVD Tipp - Weihnachtsmänner
DVD Tipp - Zwei Weihnachtsmänner

Gewissenloser Firmensanierer trifft auf gutmütigen Poolnudelvertreter

 

Vier Tage vor Heiligabend...

Erledigt von ihren Geschäftsreisen möchten der schnöselige Geschäftsmann Tilmann Dilling und der fröhliche Poolnudelvertreter Hilmar Kess von Wien zurück nach Berlin fliegen. Ab der ersten Begegnung am Flughafen treibt der liebenswerte Hilmar den dauergenervten Herrn Dilling zum Wahnsinn. Während Hilmar Kess mit seiner sonnigen Art anderen Menschen ein Lächeln entlockt, lässt Tilmann Dilling seinen stetigen Zorn an seinen Mitmenschen aus. Das handelt ihm am Flughafen eine ausgiebige Leibesvisitation ein, für die er natürlich Hilmar verantwortlich macht. Zu seinem Übel muss er im Flieger auch noch neben dem Poolnudelvertreter sitzen. Hilmar nimmt´s sportlich und versucht die Anspannung wegzuplaudern, was ihm natürlich nicht gelingt. Je mehr Herr Dilling in Rage gerät, umso schlimmer wird seine eigene Situation. Es fällt mir schwer, hier nicht zu spoilern, aber so viel verrate ich: Man freut sich diebisch über die Dinge, die diesem Fatzke widerfahren.

 

Wegen eines Schneesturms muss der Flieger in Bratislava landen. Während Hilmar Kess die Tatsache hinnimmt und sich das nächste Zugticket nach Berlin besorgt, ist Herr Dilling mit der Situation völlig überfordert. Schließlich ist er es gewohnt, dass alles nach Plan verläuft und hat sogar den Heiligabend mit seiner Familie penibel strukturiert. Verdattert, aber überheblich wie eh und je, hängt er sich an die Fersen von Hilmar. Als der Zug wegen der schlechten Wetterverhältnisse stehenbleibt, verlassen Hilmar und Herr Dilling den Wagon um frische Luft zu schnappen. Selbstverständlich fährt der Zug ohne die beiden weiter und sie bleiben mitten in der Walachei zurück. Ab diesem Zeitpunkt sind der abgebrühte Geschäftsmann Dilling und der Sonnenschein Hilmar aneinander gebunden. Eine unglaublich kapriolenreiche Reise durch Osteuropa beginnt.

 

Christoph Maria Herbst als Tilmann Dilling und Bastian Pastewka als Hilmar Kess sind ein grandioses Schauspielerpaar, die das deutsche Remake von „Ein Ticket für Zwei“ zu einem unvorhersehbaren Weihnachtsabenteuer machen.

 

Der Film ist ein Zweiteiler und derart kurzweilig, dass ich mir immer beide DVDs nacheinander anschaue. Die 200 Minuten sind voll Humor, Missverständnissen, Wendungen und Spannung. 

Ich liebe es, den Advent mit den beiden zu verbringen und habe sogar ein bisschen tschechisch gelernt. Meine Familie weiß inzwischen, dass es wieder Weihnachtsmänner-Zeit ist, wenn ich sie mit „Dobrý den“ begrüße.

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0