Pfeffer - Gesunde Schärfe

Die Pfefferpflanze Piper Nigrum hat ihren Ursprung im Süden Indiens. Von der Antike bis ins Mittelalter hinein galt Pfeffer aus dem fernen Land als Statussymbol. Nur die Reichsten und Mächtigsten konnten sich das kostbare Gewürz leisten. Pfefferkörner dienten sogar als Zahlungsmittel. Der hohe Preis des Pfeffers blieb glücklicherweise nicht erhalten, dafür aber diverse Redewendungen, wie „gepfefferte Preise“ oder „geh dahin, wo der Pfeffer wächst“.

 

Die tropische Kletterpflanze Piper Nigrum trägt zwei Mal pro Jahr Ähren mit den Steinfrüchten. Pro Ernte liefert sie bis zu vier Kilo Pfeffer. Um die 30 Jahre alt kann so eine Pfefferpflanze werden, ehe der Ertrag zurückgeht.

 

Anbaugebiete

Indien, Indonesien, Malaysia, Brasilien, Thailand, Vietnam, Kongo

 

Inhaltsstoff Piperin

Piperin ist nicht nur für die Schärfe der Körner verantwortlich, sondern wirkt auch positiv auf unsere Gesundheit:

  • regt den Stoffwechsel an und wärmt
  • antibakteriell
  • regt den Speichelfluss und die Produktion von Magensaft an
  • verbessert die Bekömmlichkeit und Nährstoffaufnahme von Speisen
  • hilft gegen Blähungen und Verdauungsbeschwerden
  • stärkt das Immunsystem
  • hilft bei der Konzentration
  • hemmt den Aufbau neuer Fettzellen

Verwendung & Lagerung

Pfeffer sollte immer frisch gemahlen oder gemörsert werden. Damit das Aroma erhalten bleibt und intensiv zur Geltung kommt, wird Pfeffer erst kurz vor Ende der Garzeit den Speisen zugegeben - oder man stellt eine Pfeffermühle an den Tisch. Lagert Euren Pfeffer immer kühl, trocken und dunkel.

 

Pfefferkörner in schwarz, weiß, rot und grün

Die bunten Körner stammen aus einer einzigen Pflanze. Kaum jemand ist sich bewusst, dass die Farbe der Pfefferkörner nicht von der Pflanzensorte abhängig ist, sondern vom Erntezeitpunkt, dem Reifegrad und der Weiterverarbeitung der Steinfrüchte.

 

Schwarzer Pfeffer

  • wird unreif, bzw. kurz vor der Reife geerntet
  • Trocknung durch die Sonne
  • würzige Schärfe

Weißer Pfeffer

  • wird reif geerntet
  • Früchte werden eingeweicht und geschält
  • intensive Schärfe

Roter Pfeffer

  • wird reif geerntet
  • Früchte werden ungeschält in Salz- oder Essiglake eingelegt
  • exotisch süßliche Schärfe

Grüner Pfeffer

  • wird unreif geerntet
  • wird gefriergetrocknet oder in Salz-, bzw. Essiglake eingelegt
  • fruchtige Schärfe

Als Diätwunder taugt Pfeffer zwar nicht, aber seine kulinarischen und gesundheitsfördernden Vorzüge liefern gute Gründe, um das Gewürz in der heimischen Küche bewusster einzusetzen.

Übertreibt es aber nicht mit dem Pfeffern, denn zu viel kann Magenbeschwerden und Sodbrennen auslösen.

 

Wer mehr über Pfeffer wissen möchte, hier ein paar Linktipps:

gewuerzkompanie - Webseite über Pfeffersorten und ihren Einsatz in der Küche

aromagarten.com - Blogartikel über Pfeffer und seine Geschichte

fillet-of-soul.de - Blogartikel Pfefferkunde

 

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